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Europa in Bildern erzählt

Ausstellung „Europa in Bildern erzählt“ im Rahmen des 18. Neisse Filmfestivals in Zittau zu sehen

Letzte Station des „Europa-Koffers“ der Photoagentur Magnum

Dieses NRW-geförderte Projekt des Fotografie-Forums der StädteRegion Aachen mit Magnum Photos und RWTH Aachen will insbesondere bei jungen Leuten den Diskurs über Europa anregen.

The Reichstag building(Foto: The Reichstag building, Berlin, Germany, 1946 © Werner Bischof/Magnum Photos)

Die 51 Fotografien der Ausstellung wollen mehr, als „nur“ betrachtet werden: Partizipation statt Rezeption bei einem Thema, das alle angeht. „Europa erscheint heute vielen Menschen selbstverständlich – insbesondere jungen Menschen, die es nicht anders kennen, als dass sie jederzeit grenzenlos reisen und Frieden in ihrer Heimat als sichere Basis für Entfaltung nutzen können“, weiß Lea-Marie Kall (Stabstelle Kultur S-16).

30 Rahmen mit jeweils ein bis zwei Fotografien illustrieren von den Anfängen in den Nachkriegsjahren bis zum Brexit in der Gegenwart die Entwicklung Europas als Friedensunion und verschiedene Themen, die Europäer bewegen. War es anfangs das Streben nach der Sicherheit eines Bündnisses, das Armut und Krieg in seinen Mitgliedsstaaten verhindern will, strebt das Themenspektrum über Solidarität und Studentenrevolten, Wirtschaftswunder und –krisen, Mauerbau und –fall, Arbeit(-slosigkeit), Terror, Flüchtlingsstrom hin zu Konsum, Kommerz und Klima sowie Jungsein und Altern in der EU. Nicht nur mit Blick auf den Austritt Großbritannien aus dem Bund stellt sich immer wieder die Frage: Wozu ist Europa eigentlich gut? Zahlreiche Antworten darauf liefern die Rahmen mit Fotos samt Beschriftung auf festen Verbundplatten, wollen zudem dazu auffordern, individuelle und gern neue Antworten zu finden. Das Anliegen der Wanderausstellung ist, den Diskurs anzuregen – und über diesen auch dazu, dass jeder für den Staatenbund, in dem er lebt, ein bisschen mehr Verantwortung übernimmt.

Das didaktische Begleitmaterial zu der Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen entstanden.

Vom 11.05. – 25.06. 2021 ist die Wanderausstellung „Europa in Bildern erzählt“ in der Sparkasse Zittau, Sachsen, zu sehen. Anlass für die Kooperation ist das 18. Neisse Filmfestival im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland, was dieses Jahr unter dem Thema „MOTHER EUROPE“ stattfindet. Das 18. Neisse Filmfestival spricht sich für ein freies und offenes Europa unter Erhaltung der nationalen Besonderheiten aus und setzt sich für Europa der wirtschaftlich, politischen und sozialen Gerechtigkeit ein. Die Vorbereitungen für die Präsentation in Zittau begannen im Februar 2021 zwischen Andreas Friedrich, einem der ehrenamtlichen Organisator_innen des Filmfestivals und Lea-Marie Kall (FSJ Kultur) von der Stabstelle Kultur der StädteRegion Aachen. Das Festival musste wegen der andauernden Corona Pandemie in den September verschoben werden. Dennoch war es den Verantwortlichen in der StädteRegion und in Sachsen wichtig Präsenz zu zeigen und auch in diesen Zeiten Kultur erlebbar zu machen. Somit wurden die Räume der Sparkasse in Zittau für eine Präsentation gewählt, da diese von einem Lockdown nicht betroffen ist und die Ausstellung dort zum geplanten Zeitpunkt gezeigt werden kann.

Es ist das erste Mal, dass der Europa-Koffer außerhalb der StädteRegion Aachen verliehen wird. Die StädteRegion Aachen freut es sehr, dass die Ausstellung nun am östlichen Dreiländereck ihre Botschaft verbreitet, bevor sie endgültig zurück zur Magnum Agentur geht.

 


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